Laudatio Modellschulen Grundschulen (6) – Herr Lumma, COO next media

Es ist wunderbar, dass sich auch dieses Jahr wieder viele Grundschulen an „Lernen mit digitalen Medien" beteiligt haben. Die Modellschulen haben trotz unterschiedlicher Konzepte eine Gemeinsamkeit: Es wurde erkannt, dass auch und gerade Grundschulkinder bereits an digitale Medien herangeführt werden sollten, da es ihrem Alltag entspricht.

Wenn schon in früher Kindheit zuhause geswiped und gepinched wird, dann tut Schule gut daran, die Kinder dort abzuholen und diese bestehende Nutzung in den Schulalltag zu integrieren. Denn wir wollen ja alle, dass aus den Kindern und Jugendlichen später mündige Bürger werden. Dazu gehört allerdings immer mehr, dass zumindest der Umgang mit digitalen Medien frühzeitig vermittelt wird und idealerweise auch Kompetenzen erworben werden, die später weiterhin von Nutzen sein werden.

Als meine älteste Tochter in der vierten Klasse war, kam sie nach Hause und wollte mein Laptop nutzen, um eine Präsentation zu erstellen. Abgesehen davon, dass das zu meiner Grundschulzeit Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre völlig undenkbar gewesen wäre, hat mich vor allem eine Sache positiv beeindruckt. Sie wollte mein Laptop nutzen, weil in der Schule auf den Rechnern nur bestimmte Inhalte zugänglich waren und sie "nicht ordentlich recherchieren" könne, wie sie sagte.

Wenn Kinder durch die Nutzung digitaler Medien zuhause, aber eben auch in der Schule, immer mehr Digitalkompetenz erwerben, dann sorgen wir dafür, dass aktuelle Aufregerthemen wie Fake News und Social Bots von den Kids verstanden, bzw. entlarvt werden. Die Einordnung digitaler Inhalte einerseits, aber eben auch das Verstehen der Zusammenhänge zwischen Daten und Apps andererseits, sind das

A&O beim Erlernen der Digitalkompetenz. Wo man clicken muss oder wie eine