Die besondere Situation des Schulstandortes Trappenkamp bestimmt maßgeblich die Schulprogrammarbeit.

 

Schulstandort

 

Trappenkamp bildet mit der Gemeinde Bornhöved ein Unterzentrum im Kreis Segeberg. In der Gemeinde Trappenkamp leben auf ca. 332 ha rund 6000 Einwohner in Ein- u. Mehrfamilienhäusern. Die wirtschaftliche Basis für die privaten Haushalte und den öffentlichen Haushalt bilden ca. 1700 Arbeitsplätze in den Bereichen Elektronik, Maschinenbau, Feinmechanik, Getränke-, Bau- und Papierindustrie. Der Ort entstand nach dem 2. Weltkrieg auf dem ehemaligen Gelände des Sperrwaffenarsenals der deutschen Kriegsmarine. Die Unterkünfte und Gebäude des Arsenals dienten den Flüchtlingen und Vertriebenen, insbesondere aus dem Sudetenland, als erste Wohnung und zum Existenzaufbau. 1956 wurde Trappenkamp zur selbstständigen Gemeinde erklärt. Der Ort ist somit eine der jüngsten Gemeinden des Landes Schleswig-Holstein.

 

In Trappenkamp leben derzeit Menschen aus 40 Nationen, deren schulpflichtige Kinder die Dr.-Gerlich-Schule besuchen. Daraus ergeben sich besondere Probleme bezüglich der Nationalitäten, der Sprache, der Integration ausländischer Kinder mit einer anderen Muttersprache als Deutsch in die Klassen und der Akzeptanz von Lehrerinnen durch Schüler des muslimischen Kulturkreises. Auf die sich aus den oben ausgeführten ergebenden Konsequenzen wird an anderer Stelle näher eingegangen.

 

Zur Schule

 

Die Dr.-Gerlich-Schule ist eine Grundschule und Förderzentrum und seit 2011 mit einer OGS ausgestattet. Sie ist unter einem Dach mit der Richard-Hallmann-Gemeinschaftsschule Trappenkamp. Namensgeber der Schule ist der ehemalige CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Gerhard Gerlich, selbst Vertriebener aus dem Sudetenland. Er hat sich an den maßgeblichen Stellen sehr für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes eingesetzt.

 

Die Schule war bis 1992 eine Grund- und Hauptschule. Mit der Einrichtung der RHS lief die Hauptschule allmählich aus. Seit 1993 war die Dr.-Gerlich-Schule eine reine Grundschule. Im Jahr 2008 wurde sie mit dem Förderzentrum (Klaus-Groth-Schule) zusammengelegt. Die Klaus-Groth-Schule wurde 1966 in Trappenkamp als Sonderschule eingerichtet, die auch Kinder aus den umliegenden Gemeinden aufnimmt. Als Förderzentrum betreut sie außerdem Mädchen und Jungen aus Bornhöved und Schipphorst, die mit sonderpädagogischem Förderbedarf integrativ in den allgemeinbildenden Schulen unterrichtet werden.

 

Seit 2011 sind Grundschule und Förderzentrum räumlich zusammengelegt.

 

Der Schule stehen an Räumen 13 Klassenräume, ein Computerraum, ein Werkraum, Mehrzweckraum, sowie eine Turnhalle zur Verfügung. Einige Räume werden mit der RHS gemeinsam genutzt, wie z.B. die Lehrküche, die Mensa und die große Sporthalle. Der Schule angeschlossen ist eine betreute Grundschule. Dort werden die  Kinder von zwei Frauen  betreut.

 

Die DGS besitzt eine gut ausgestattete Lehrerbücherei, die durch stetige Ergänzungen auf dem Stand der aktuellen pädagogischen und fachlichen Diskussion gehalten werden und eine umfangreiche Sammlung von Lektüren für alle Klassen. Weiterhin verfügt die Dr.-Gerlich-Schule über Themenkisten zu den meisten Leitthemen des Lehrplans, die in schulinternen Arbeitssitzungen zusammengetragen wurden. Zusätzlich zum Computerraum sind die Klassenräume mit je zwei bis drei Computer ausgestattet.

 

In der Leseambulanz werden Grundschüler aus dem Kreis Segeberg in einem drei-monatigen Intensivkurs unterrichtet, die bis zum Ende  des 2. Schuljahres das Lesen nicht oder nur unzureichend erlernt haben.

 

Es besteht eine Zusammenarbeit mit dem städtischen Gymnasium in Bad Segeberg, RHS und der Sventana-Schule in Bornhöved. Die Beziehungen sollen jedoch noch weiter ausgebaut werden.

 

Die Integrativen Maßnahmen werden von Lehrkräften des Förderzentrums betreut.

 

 

Besuche der Klassen in der Gemeindebücherei werden regelmäßig von der Schule organisiert, zum einen zur Beschaffung von Lesestoff und zum anderen zur Ergänzung des Materials für Themen im Deutsch- und Heimat- und Sachunterricht.

 

 

Schulleitung und Kollegen der  Dr.-Gerlich-Schule bemühen sich seit vielen Jahren um die Vermeidung von Unterrichtsausfall. Im Zusammenhang mit der Erstellung der Informationsschrift für Eltern (siehe Kapitel 10 Schulprogramm DGS) und dem Handlungskonzept des Bildungsministeriums zur Vermeidung von Unterrichtsausfall wurde ein Vertretungskonzept erarbeitet:

 

 

Ab dem Schuljahr 2005/06 wurde an allen Grundschulen des Kreises Segeberg die „verlässliche Grundschule“ eingeführt. Das bedeutet, dass täglich die Klassenstufen 1 und 2 vier Zeitstunden, die Klassenstufen 3 und 4 fünf Zeitstunden in der Schule sind. Unserer Meinung nach kann es bei der Einführung nicht in erster Linie darum gehen, eine verlässliche Verweildauer an der Schule zu garantieren. Unser Anliegen ist es vielmehr, die uns zur Verfügung stehende Lehrerarbeitszeit für den Unterricht zu verwenden und somit die Sicherung der Qualität von pädagogischer Arbeit zu gewährleisten.

 

Die Qualität von Unterricht hat deutlich Vorrang vor Betreuung.

 

Weitere Informationen befinden sich in der Elterninfoschrift.

 

 

An der Dr.-Gerlich-Schule werden sowohl in der Grundschule als auch im Förderzentrum Praktikanten der Universität Kiel -pädagogische Fakultät - und LiV ausgebildet. Dabei erscheint die Dr.-Gerlich-Schule als Ausbildungsschule besonders geeignet, da sie über ein aufgeschlossenes Kollegium verfügt, das aktuelle Formen des Unterrichts praktiziert und die Bereitschaft zur Hospitation bietet. Es stehen qualifizierte Kollegen als Mentoren für nahezu alle Fächer zur Verfügung.

 

 

Genaue Informationen befinden sich im 2012 überarbeiteten Ausbildungskonzept

 

 

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