Mit dem Eintritt in die Grundschule beginnt für die Kinder ein neuer Lebensabschnitt. Die Dr.-Gerlich-Schule gestaltet sowohl den Beginn dieser Phase schon vor der Einschulung als auch die sich anschließende Unterrichtspraxis in kindgerechter Weise, indem sie freundliche Aufgeschlossenheit zu dem veränderten Umfeld herstellt. Die Erwartung des Neuen, die Motivation, eigene Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen und Unbekanntes zu erfahren, wird in vielfältiger Weise in die Gestaltung dieser besonderen Phase aufgenommen und gefördert.
Die der Einschulung vorausgehenden Termine und Ankündigungen wie
- die persönlichen, durch die Kinder des 4. Schuljahr gestalteten Einladungsbriefe
an jeden zukünftigen Erstklässler,
- die Vorgespräche mit der Schulleitung,
- die Schnupperstunden im Unterricht mit der Kindergartengruppe,
- die durch ältere Schüler gestaltete Einschulungsfeier mit dem vorangehenden
Gottesdienst erweisen sich als geeignet, eine positive Haltung aller Beteiligten zu
erwirken.
Der an der Dr.-Gerlich-Schule übliche, ganzheitlich orientierte Unterricht trägt dazu bei, soziales Lernen, die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebenswelt und den persönlichen Handlungs- und Erfahrungsraum zu erweitern. Dies geschieht in der eigenen Klasse, aber auch durch gemeinsam gestaltete Aktivitäten und Vorhaben der gesamten Klassenstufe wie z. B.
- Ausflüge (Bezug: Schulische Aktivitäten),
- Theaterbesuche (Bezug: Schulische Aktivitäten),
- die Durchführung von Gesundheitsprogrammen
- das Einschulungsgeschenk des Schulvereins (Bezug: Elternarbeit).
Die Einbeziehung der Eltern in die Arbeit an Projekten sowie deren Hilfe bei anderen Aktivitäten und auch in Unterrichtssituationen werden dabei immer wieder praktiziert.
Dem Schulgesetz folgend werden alle Kinder mit Erreichen des 6. Lebensjahres ohne Rücksicht auf ihren persönlichen Entwicklungsstand eingeschult. Nicht jedes Kind kann die gestellten Anforderungen erfüllen. Fördermaßnahmen für nicht schulreife Kinder sind in der Folge unabdingbar. Als solche gelten
- Doppelsteckungen in den Kernfächern, durch die eine gezielte Förderung erfolgen
kann,
- Präventionsmaßnahmen in den Fächern Deutsch und Mathematik
- Sprachheilunterricht,
- Maßnahmen zur inneren Differenzierung (z.B. Lesen lernen mit Lautgebärden).
Als wünschenswert erachten wir
- bei der Gestaltung des Stundenplans den Einsatz der Fachlehrer
möglichst gering zu halten.
- die Einbeziehung eines Ergotherapeuten in den Unterricht, um
Entwicklungsrückstände bei Kindern mit Teilleistungsschwächen durch eine
ganzheitliche Förderung gezielt und damit erfolgreich ausgleichen zu können,
- in der Eingangsstufe „Deutsch für Ausländer“ verstärkt anzubieten, eventuell sogar
zusammen mit den betreffenden Eltern, um den Kindern anderer Nationalitäten
einen möglichst erfolgreichen Schulbeginn zu gewährleisten (Bezug:
Zusammenarbeit: Schule - Elternhaus - Vereine),
- Erhalt der betreuten Grundschule für Kinder berufstätiger Eltern vor und nach der
Unterrichtszeit.